#17 FESTIVAL - TAG 2

07.10.2017, 14 - 04:00 Uhr JAZZ-IT & FÜNFZIGZWANZIG

Ziúr, SØS Gunver Ryberg, Stefan Frauenberger, Born In Flamez, ƒauna, Marius SchebellaFågelle & BI:KEI, Thomas Edlinger & Otmar Wagner

TIMETABLE


Ziúr kombiniert akustisch facettenreiche Texturen, die man zwischen Noise, Trance und Techno verorten kann, mit verzwirbelten Beats. Das Resultat ist ein musikalischer Rahmen in dem sie sich der Unbestimmtheit und Ungültigkeit von Genre spezifischen Gewohnheiten verschreibt.

SØS Gunver Rybergs charakteristischer Stil ist bekannt für die Herausforderung ihres Bewusstseinszustands durch transformative Musikerlebnisse mit beharrlichen Rhythmen, kombiniert mit einer sorgfältigen Erforschung von Texturen und Klangfarben. Rohe Klänge aus Synthese und verarbeitete fieldrecordings werden von symphonischen Formen umrahmt und schaffen eine einzigartige Ausdruckskraft.

Stefan Fraunberger ist Komponist, Musiker und Klangkünstler. Seine Arbeit handelt von sonischer Archäologie, Transformation, Undenkbarem und dem „Einfluss von Natur auf Kultur“ (The Wire). Seine Arbeit umfasst live-Konzerte mit Hackbrettern in Clubs und Kirchen, Werke für Ensembles und konzeptuelle Klangarbeiten für Wirbel und Orgeln an der Schnittstelle zwischen Körperlichkeit und Information.

Otmar Wagner ist Performancekünstler und Utopieforscher. Im Rahmen des Symposiums zeigt Otmar Wagner die Essay-Performance "Ästhetik der Absperrung". Es geht um 'Grenzen' - ausgehend von Spielfeld, seiner Historie und den dortigen Vorgängen im Herbst 2015. Auf Grundlage dessen untersucht Wagner Grenzen weltweit aus ästhetisch-künstlerischer Perspektive.

ƒauna verstreut ihre Weltsicht über Club- und Pop-Tropen in weite atmosphärische Kammern, die mit Hooks beladen und zu gleichen Teilen mit Hoffnung und Verzweiflung beschwert sind.

Born In Flamez unternimmt die Überwindung von konventionellen Gender- und Genrediskursen mittels einer Soundpalette, die die Grenzbereiche zwischen Grime, Industrial Pop, Jungle und Noise verbinden, zusammenführen und aufheben – zärtliche, energetische, futuristische Experimente.

Fågelles Musik oszilliert zwischen performativer Klangkunst, Noise und Pop; sie erschafft Klangwelten in denen sie die Schnittstellen von Kunst und Pop, Musik und Lyrik mit kratzenden Sounds und Pathos verbindet. Visuell wird Fågelle von Beate Kunath (BI:KEI) begleitet, die intensiv pulsierende, organische Visuals erschafft.

Marius Schebella arbeitet an der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Technologie. Seine künstlerischen Arbeiten umfassen Kompositionen, Sound- und Video-Installationen und interdisziplinäre Kollaborationen.

Thomas Edlinger ist künstlerischer Leiter des donaufestival, Radiomacher (FM4 – Im Sumpf, Ö1), Kulturjournalist und Autor. Seine aktuelle Publikation trägt den Titel „Der wunde Punkt. Zum Unbehagen an der Kritik“.